Rafting, Kajak & Co.
Wildwasser bedeutet nicht zwangsläufig entfesselte und furchteinflößende Naturgewalt. Spaß, Spannung und Nervenkitzel für die ganze Familie kommen aber dennoch nicht zu kurz. Und das wildromantische Naturerlebnis auch nicht.
In den letzten Jahren haben sich auch in Südtirol zahlreiche Rafting-Clubs und Kajakschulen etabliert, schließlich bieten sich die heimischen Flüsse bestens für das nasse Vergnügen an. Von gemütlich dahinfließenden Gewässern für unerfahrene Matrosen bis hin zu tosenden, mit Stufen und Stürzen durchsetzte Bäche, auf denen Profipaddler erst so richtig in Fahrt kommen, ist alles zu finden. Bleibt nur die Frage, welchen fahrbaren bzw. schwimmenden Untersatz man für das Wildwasserabenteuer wählt.
Rafting
Will man rauschende Bäche mit Wasserfällen und Stromschnellen im robusten Schlauchboot befahren, braucht man schon etwas Mumm. Doch keine Angst, beim Raften muss man der ungebändigten Wassermassen nicht alleine Herr werden, sondern bis zu zwölf Wagemutige, die alle mit Schwimmweste und Paddel ausgerüstet sind, bestehen das Abenteuer gemeinsam.
Besonders ruhige Flussabschnitte gibt es auf der Etsch oder auf der Ahr: Dort werden Familientouren schon für Kinder ab vier bzw. fünf Jahren angeboten. Und auch beim Rafting auf der Rienz und auf der Passer haben schon Kinder ab sieben bzw. zehn Jahren sicher eine Menge Spaß. Bevor das Abenteuer losgeht, ist natürlich eine gründliche und professionelle Einweisung sowohl für Kinder als auch Erwachsene wichtig.
Kanu & Kajak
Mit Kanu meint man im Allgemeinen all jene Wassersportgeräte, bei denen der Bootsführer ein Paddel in Fahrtrichtung ins Wasser stößt. Zu den gängigsten Modellen gehören dabei zum einen die aus Nordamerika stammenden Kanadier, die meist offen sind und Platz für mehrere Personen bieten. Zum anderen gibt es die wesentlich kürzeren, sehr wendigen und im Einstieg geschlossenen Kajaks für ein oder zwei Insassen.
Letztere kommen ursprünglich aus der Antarktis, wo sie die Inuit zur Jagd benutzt haben. Waren sie früher aus Holz und Knochen gefertigt, sind die bunten Sportboote heute vorwiegend aus verschiedenen Kunststoffarten. Wichtig ist das Erlernen der Eskimo- oder Kenterrolle. Mit dieser Technik kann ein gekentertes Kajak wieder umgedreht werden, ohne dass der Fahrer „aussteigen“ muss. Dazu braucht man ein Paddel sowie eine gekonnte Hüftbewegung.
In Südtirol bieten sich zum Raften und Kajaken beispielsweise die Rienz und der Eisack an - die Hauptflüsse des Pustertals und des Eisacktals. Darüber hinaus gibt es zahlreiche kleinere, aber nicht minder spritzige Flüsse wie etwa die Ahr im Tauferer Ahrntal.
Wer noch keine Erfahrung auf dem Wasser hat, sollte sich an professionelle Führer und Schulen wenden, dann ist für die Sicherheit bestens gesorgt. Unsere Tipps: KreativRaft mit Sitz in Bruneck oder Rafting Club Activ in Sand in Taufers.