Urlaub in Kolfuschg
Spätestens wenn Bergfreunde in Kolfuschg ankommen und vom Balkon auf die imposanten Felswände blicken, die ringsum in den blauen Himmel ragen, werden ihnen die Füße kribbeln. Da heißt es schnell Rucksack packen, Bergschuhe schnüren und raus zum Wandern.
Kolfuschg, auch unter dem Namen Colfosco bekannt, ist eine Fraktion von Corvara. Das rund 550 Einwohner und mehr als 2.400 Gästebetten zählende Dorf befindet sich auf etwa 1.650 Metern Meereshöhe und ist nicht nur der letzte Ort von Alta Badia vor dem Grödner Joch, sondern auch die höchstgelegene Siedlung des Tals.
Paradies für Bergfreunde
Wenn man im Fall von Kolfuschg von einer Lage mitten im Naturparadies spricht, ist das nicht rein eine werbewirksame Übertreibung, sondern pure Realität. Schließlich befindet sich Kolfuschg im südlichen Eck des Naturparks Puez-Geisler, zugleich im Herzen der Dolomiten und wird von zahlreichen namhaften Gipfeln flankiert, allen voran der eindrucksvolle Sellastock und der nicht minder markante Sassongher.
Dass sich hier in den Sommermonaten vor allem Bergsteiger und Mountainbiker ein Stelldichein geben, liegt auf der Hand. Von endlos langen Dolomiten-Höhenwegen über anspruchsvolle Routen für ambitionierte Klettermaxe bis hin zu Genusstouren, an denen auch Omi und Opi und die lieben Kleinen ihre Freude haben, es fehlt an nichts.
Besonderer Beliebtheit erfreuen sich Wanderungen am und rund um das Sella-Massiv, am schnell erreichbaren Grödner Joch oder jene zu den Cirspitzen und auf den Hausberg Sassongher, die schon etwas Trittsicherheit und Ausdauer erfordern. Nicht zu vergessen der Pisciadù-Klettersteig, der zu den schönsten Klettersteigen der Dolomiten gehört und wagemutige Alpinisten mit einer schwindelerregenden Hängebrücke überrascht. Mit Kind, Kegel und Kinderwagen hingegen spaziert man beispielsweise von Kolfuschg zu den Wasserfällen des Pisciadù.
Skispaß im Winteridyll
Was nicht heißt, dass Kolfuschg nur in der warmen Jahreszeit überzeugt. Der Winter in Alta Badia lässt Skifahrer-Herzen höher schlagen, was nicht nur an den Pisten von Col Pradat direkt vor Ort liegt, sondern auch an der Einstiegsmöglichkeit zur Sellaronda und unzähligen Pistenkilometern, mit denen das schneeweiße Tal aufwarten kann.
Ganz zu schweigen von den unzähligen Möglichkeiten, die Langläufer, Winterwanderer, Skitourengeher, Rodler und Freerider zwischen den Armentara-Wiesen, Armentarola und Valparola Alm und dem Mittagstal erwarten.