Bad Rumestluns in Wengen
Erstmals schriftlich erwähnt wurde die Quelle von Bad Rumestluns im Jahre 1793. Bis ins 19. Jahrhundert nutzten vor allem Einheimische die damals hölzernen Badehäuser. Doch auch bekannte Gäste, allen voran der deutsche Physiker und Nobelpreisträger Max Planck, erprobten die Anwendungen mit dem besonderen Mineralwasser, dem heilsame Effekte – insbesondere bei Rheuma und Appetitlosigkeit nachgesagt wurden.
Merkmale des Quellwassers
Wissenschaftliche Beweise für die Heilkraft des Wengener Wassers gibt es zwar nicht; fest steht jedoch, dass es leicht mineralhaltig ist und Sulfid und Jod enthält, außerdem Spuren von Bor, Barium, Brom, Gold, Lithium und anderen Elementen.
Die Quelle befindet sich auf rund 1.400 m Meereshöhe und das Wasser hat eine Temperatur von 5,6°C bis 7,5°C. Im Rahmen des Projekts „Mineralwasserquelle und Ruheoase“, das verschiedene Quellen in ganz Südtirol aufwerten soll, wurde auch jene von Bad Rumestluns umgestaltet. Seither gibt es zum einen einen schönen Quellbrunnen aus Dolomit-Gestein, zum anderen einen Wasserspender.
In Anlehnung an den natürlichen Kreislauf des Wassers sind der Brunnen und die Ruheoase so angelegt, dass das Wasser entspringt und dann wieder versickert. Am Wasserspender kann man das absolut unbedenkliche, kühle Nass natürlich auch selbst kosten und sich von seiner möglichen Wirkung überzeugen. Durch den Schwefelgehalt sind Geruch und Geschmack des Wassers allerdings etwas gewöhnungsbedürftig.
Direkt neben der Quelle befindet sich der Gasthof Al Bagn, in dem früher auch Bäder angeboten wurden. Heute gibt es hier nur noch gemütliche Gästezimmer und traditionelle Gaumenfreuden.
Um zur Mineralwasserquelle von Bad Rumestluns zu gelangen, fährt man nach Alta Badia und nach Pederoa. Dort zweigt die Straße Richtung Wengen und Lunz ab. In Lunz biegt man schließlich rechts ab und gelangt nach etwa 1,5 km auf einer engen Straße zum Bad Rumestluns.