Heilfasten in Südtirol: Das tut gut!
In Südtirol übte man sich seit jeher vor allem während der vorösterlichen Fastenzeit im Verzicht. Bis heute gibt es bei vielen Südtirolern 40 Tage lang kein Fleisch, kein reichhaltiges Essen, keinen Alkohol oder keine Süßigkeiten. Das Fasten stellt weniger ein religiöses Gebot, sondern eher eine bewusste Entscheidung dar, die natürlich auch auf andere Zeiten im Jahr verlegt werden kann. Die positiven Nebeneffekte bleiben stets dieselben.
Warum Heilfasten?
Bei einer Fastenkur geht es vielen in erster Linie um einen Gewichtsverlust, jedoch sollte man auch weitere positive Wirkungen nicht außer Acht lassen.
Die jahrtausendealte Tradition des Fastens soll die natürlichen Selbstheilungskräfte ankurbeln, beim Entschlacken, Entgiften und Entwöhnen helfen, beim Kurieren von Krankheiten unterstützen, die Haut straffer, ebenmäßiger und rosiger machen, chronische Kopf-, Gelenk- und Gliederschmerzen lindern und – wer hätte das gedacht – sogar die Stimmung heben.
Wie läuft Heilfasten ab?
Wer sich für eine Fastenkur entscheidet, sollte sich auf jeden Fall vorher mit einem Arzt beraten und den richtigen Zeitpunkt wählen. Dabei ist es hilfreich, das Heilfasten mit einem angenehmen Urlaub fernab von Stress und Arbeit zu verbinden. Das Fasten in der Gruppe fällt vielen leichter.
Es gibt zahlreiche neuere und ältere Kuren, die von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen dauern können. Die Wahl der passenden Fastenkur hängt vom persönlichen Befinden und dem Gesundheitszustand ab. Nahezu alle Arten des Heilfastens laufen in 3 Phasen ab:
- Die Vorbereitung
Je nach Länge der Fastenkur wird ein oder mehrere Tage vor dem Fasten auf Genussmittel, Süßigkeiten und fette Speisen verzichtet. Der Darm wird mit Hilfe von Glaubersalz oder anderen natürlichen Mitteln gereinigt. Auch emotional sollte man sich auf die bevorstehende Zeit des Verzichtens einstellen, sich Ruhe gönnen und Stress vermeiden. - Das Fasten
Während der Fastentage wird die Kalorienzufuhr stark eingeschränkt. Dabei ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken. Bei einigen Kuren sind auch frische Obst- und Gemüsesäfte, ungesüßte Kräutertees oder Gemüsebrühe erlaubt. Je nach Kur und Gesundheitszustand ist auch die körperliche Bewegung ein wichtiger Teil der Fastenzeit. - Der Aufbau
Nach dem Fasten sollte man dem Körper Zeit geben, um sich langsam wieder an das alltägliche Essverhalten zu gewöhnen. Es werden leichte Mahlzeiten gegessen und die Zufuhr der Kalorien wird langsam erhöht.
Heilfasten im Südtirol-Urlaub
In Südtirol gibt es mittlerweile einige Wellnesshotels, aber auch Bauernhöfe mit Gästezimmern oder Ferienwohnungen, die sich auf Gesundheits- und Kururlaub spezialisiert haben. Sie bieten Fastenwochen, mit oder ohne Unterstützung eines geschulten Therapeuten oder Arztes an.
Neben den individuell abgestimmten Fasten-Mahlzeiten werden in den Hotels in Südtirol häufig auch unterstützende Massagen, basische Bäder, Detox-Behandlungen sowie ein spezielles Aktiv-Programm angeboten.
Besonders für Fasten-Neulinge und für all jene, die im stressigen Alltag keine Zeit und Ruhe für das Fasten finden, ist ein Heilfasten-Urlaub in Südtirol eine gute Wahl.