Urlaub in Leifers
Leifers in der Urlaubsregion Bozen und Umgebung ist was für Entdecker: da gibt es den Kalterer See, ausgedehnte Obstwiesen, herrliche Weinberge und eine Sprache, die selbst die restlichen Südtiroler nicht immer verstehen. Leifers weiß zu überraschen!
Leifers ist die jüngste der acht Städte Südtirols und liegt mit den Fraktionen Seit, Steinmannwald und St. Jakob wenige Kilometer südlich der Landeshauptstadt Bozen. Nach Bozen hat Leifers den größten Anteil an Einwohnern mit italienischer Muttersprache. Die beiden Sprachgruppen leben hier friedlich zusammen und schaffen zum Teil sogar vollkommen neue Wortkombinationen aus italienischen und deutschen Ausdrücken, die bei Außenstehenden oft nur fragende Gesichter hervorrufen.
Die Stadt in der Nähe der Dörfchen Branzoll und Pfatten besticht durch ihr südliches Flair sowie durch zahlreiche Wanderwege und Bike-Touren. Leifers liegt auch am bekannten Fernradweg Via Claudia Augusta, der entlang der gleichnamigen antiken Römerstraße verläuft. Durch die zentrale Lage, den Bahnhof und die gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist Leifers auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge.
Im Winter sollten Sie sich den großen Weihnachtsmarkt in Bozen nicht entgehen lassen. In der Nähe gibt es außerdem einige familienfreundliche Skigebiete mit Rodelbahnen und Langlaufloipen.
Sehenswürdigkeiten in Leifers
- Im Park in der Galizienstraße kann man die Grundmauern einer rätischen Hütte aus dem 2. bis 3. Jahrhundert vor Christus betrachten. In der Gegend um Leifers wurden zahlreiche Zeugnisse und Überreste von rätischen Siedlungen gefunden. Der Fund im Park wurde erhalten und mit Informationstafeln versehen.
- Das Kirchlein St. Jakob in der Au steht auf einem Hügel und wurde erstmals 1237 urkundlich erwähnt.
- Die Pfarrkirche St. Anton Abt und Nikolaus wurde durch einen modernen Flügel im Jahr 2000 erweitert. Die architektonische Meisterleistung ergänzt die alte Kirche und den Glockenturm aus dem Jahr 1250. Im Altar ist seit 1787 die Alabaster-Statuette „Gnadenmutter von Weißenstein“ untergebracht.
- Der „Peterköfele“ genannte Hügel mit Kirchlein gilt als Wahrzeichen der Stadt und ist auch auf dem Wappen der Gemeinde abgebildet. Die kleine Kirche St. Peter liegt oberhalb von Leifers und geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Einst war sie die Kapelle der Burg Liechtenstein, die im Jahr 1290 von Graf Meinhard II von Tirol im Rahmen eines Zerwürfnisses mit dem Bischof von Trient zerstört wurde. Die Kirche wurde aus Angst vor dem Zorn Gottes verschont. Heute kann sie aber nur noch von außen besichtigt werden.