Sarner Gschick
Tradition aus dem Sarntal hoch sechs! Im Südtiroler Dialekt bedeutet „gschickt“ nicht nur „geschickt“ als Vergangenheitsform von schicken, sondern ist auch ein Adjektiv im Sinn von „handwerklich begabt“, „praktisch veranlagt“.
Und genauso sind sie auch, die sechs Handwerker aus dem Sarntal, das sich von Bozen bis zum Penser Joch erstreckt. Sie haben sich zu einer Kooperation mit dem Namen „Sarner Gschick“ zusammengeschlossen, um ihre Produkte besser zu vermarkten. Der Holzbildhauer Isak Runggaldier, die Federkielsticker Georg und Ulrich Thaler, der Drechsler Fritz Unterkalmsteiner, der Handweber Albert Unterweger, die Goldschmiede Bernhard Mair und der Steinmetz Tobias Nussbaumer stehen jeder für sich für naturbelassene Handarbeit aus ausgewählten Rohstoffen.
"Beim Schnitzen werde ich eins mit dem Holz"
Die Kunst des Holzbildhauens ist nach Isak Runggaldier die Kunst sich nach dem Holz zu richten und daraus eine vollkommene Skulptur zu schaffen. Der aus Gröden, dem Tal der Holzschnitzer, stammende Isak Runggaldier schnitzt in seinem eigenen Betrieb auf Anfrage profane und sakrale Kunstwerke wie Muttergottesfiguren, Kreuze, Familienwappen…
Weitere Infos: info@bildhauerei.it
Tracht und Tradition sind Teil unserer Kultur
Unter dem Namen „Federkielstickerei“ können sich viele von uns gar nichts vorstellen. Wenn sie jedoch an verschiedenen Trachten, z.B. der Musikanten oder der Schützen, die kunstvollen Gürtel sehen, wissen alle, was gemeint ist. Der Name „Federkielsticken“ kommt vom Material (Federkiele vom Pfau) mit welchem gestickt wird. Die Wurzeln dieses Handwerksberufes liegen im Sarntal. Die Brüder Georg und Ulrich Thaler haben das Handwerk von ihrem Vater Johann gelernt, der es wiederum von seinem Vater erlernt hat. Waren es früher meist nur Trachtengürtel und Schuhe, so werden heute zudem Geldtaschen aller Art, Hosengürtel, Hosenträger für Lederhosen, Schlüsselanhänger und Fotoalben mit Federkielstickerei versehen.
Weitere Infos: info@federkielstickerei.com
Holz als gelebte Geschichte
Fritz Unterkalmsteiner ist der Drechsler im Bunde. Der Drechslermeister gründete 1987 seinen eigenen Betrieb und dreht fortan kunstvolle Vasen, alte Bauernmöbel, Sprossen und Treppen, Lampen und Kerzenständer aus den verschiedenen Hölzern des Sarntales.
Weitere Infos: info@drechslerei-fritz.com
Schafwolle, ein Geschenk der Natur
Die von den steilen Bergwiesen heimkommenden Sarner Schafe werden nicht nur von ihren Besitzern, den Sarner Bauern, herzlich willkommen geheißen, sondern auch von Albert Unterweger. Der Handweber verarbeitet die wertvolle Schafwolle nach Jahrhundertealter Tradition und nach Großmutters Art. Das Wollfett Lanolin bleibt erhalten, der Vlies wird am Spinnrad per Hand zu einem Faden gedreht und anschließend zu einem kuschelig weichen Bett, einem Teppich oder zu Wolle und dann zu warmen Socken verarbeitet. Gerne können Sie Albert Unterweger in seiner Erlebniswerkstatt im Sarntal besuchen und ihm bei der Verarbeitung der Sarner Schafwolle oder beim Gerben eines Schaffelles über die Schulter schauen.
Weitere Infos: info@unterweger.bz
Goldschmied aus Leidenschaft
In der Goldschmiede Bernhard Mair setzt man auf handwerkliche Feinarbeit, erlesene Materialien und exklusives Design. Der Goldschmied geht gerne auf Kundenwünsche ein. Für ihn ist es besonders interessant, für jeden Kunden das individuell passende Schmuckstück zu kreieren. Qualität, die höchsten Ansprüchen gerecht wird und ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis stehen für Mair an oberster Stelle.
Weitere Infos: info@sarnergoldschmiede.com
Besondere Objekte aus Naturstein
Der Steinmetz Tobias Nussbaumer fertigt besondere Objekte aus regionalem Naturstein an. Die Weinkühler, Stein-Leuchten, Waschbecken oder sogar Badewannen überzeugen durch Authentizität, Charakter und Beständigkeit. Auf Wunsch werden auch individuelle Ideen, Kunstwerke oder Skulpturen umgesetzt.
Weitere Infos: info@steinobjekte.com