Die 10 bekanntesten Skipisten in Südtirol
Eigentlich sind Südtirols Skigebiete dafür bekannt, dass sie eher gemütlich und idyllisch sind. Es gibt hier aber bei weitem nicht nur die klassischen, breiten, gewalzten Pisten für bequeme Schwünge und genussvolles Carven.
Auch wer es lieber steil und sportlich mag, extreme Hänge und rasante Tiefschneevarianten liebt, kommt auf seine Kosten. Wo? Die 10 anspruchsvollsten Abfahrten und reizvollsten Off-Pisten, Klassiker und Geheimtipps haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Top 10 Pisten in Südtirol
Trametsch (Skigebiet Plose): Mit 9 km Länge und 1.400 m Höhendifferenz ist die Abfahrt von der Plose die längste Piste Südtirols. Es mag steilere und spektakulärere geben, aber die vielen Kurven erfordern so viel Technik und Kondition, dass man dabei die tolle Aussicht auf das Eisacktal leicht versäumen kann. Talstation: St. Andrä bei Brixen.
Herrnegg (Skigebiet Kronplatz): Diese Piste ist Teil der „Black Five“, der fünf schwarzen Pisten am Kronplatz und mit bis zu 68 % Gefälle nichts für schwache Nerven. Nach 5 km und 1.298 Höhenmetern werden da auch die Oberschenkel von Experten weich. Talstation: Reischach.
Holzriese II (Skigebiet Rotwand/3 Zinnen Dolomiten): Ein echter Geheimtipp in den Dolomiten – und eine echte Mutprobe: Denn mit stolzen 71 % Gefälle ist sie steilste Abfahrt Südtirols. Insgesamt ist die Holzriese-Piste 790 m lang bei 265 Höhenmetern. Talstation: Sexten/Moos.
Raut-Vierschach (Skigebiet Helm/3 Zinnen Dolomiten): Diese herrliche Abfahrt auf der Nordseite des Helms beinhaltet anspruchsvolle Carving-Hänge, die nach rund 3,3 km und 910 Höhenmetern an der Talstation in Vierschach enden. Talstation: Vierschach.
Gran Risa (Skigebiet Alta Badia): Die berühmte Weltcup-Piste in La Villa zählt sicherlich zu den schwierigsten Klassikern. Wo im Dezember die Profis ihren Riesenslalom austragen, kann man auf ihren Spuren seine Schwünge ziehen – auf steilen, bestens präparierten 1,25 Pistenkilometern mit 448 m Höhenunterschied und maximal 53 % Neigung. Talstation: La Villa.
Mittagstal/Val Mezdì (Sellastock/Dolomiten): Wohl die Freeride- und Tourenabfahrt schlechthin! Von der Bergstation der Pordoi-Seilbahn geht es ein gutes Stück zu Fuß, bis man durch das enge Tal auf ca. 1.300 Höhenmetern bis nach Kolfuschg talwärts schwingt. Je nach Schneebedingungen ist die Abfahrt mittelschwer bis anspruchsvoll, Begleitung durch einen ortskundigen Berg-/Skiführer ist empfehlenswert. Talstation: Pordoipass.
Pordoischarte (Sellastock/Dolomiten): Die zweifellos spektakulärste Freeride-Abfahrt in den Dolomiten fängt ganz harmlos an. Dann allerdings geht es extrem steil hinab bis zum 700 Meter tiefer gelegenen Pordoijoch. Talstation: Pordoipass.
Saslong (Skigebiet Gröden): Diese Piste ist, wie die Gran Risa, eine der klassischen Weltcup-Strecken. Vom Ciampinoi geht es auf 3,5 km Länge und rund 800 Höhenmeter bis nach St. Christina. Eindrucksvoll sind nicht nur die maximal 57 % Gefälle, sondern auch die berühmten Kamelbuckel und die Ciaslat-Wiesen, die selbst für die besten Abfahrtstechniker eine echte Herausforderung sind. Talstation: St. Christina.
Schmuggler-Abfahrt (Schnalstaler Gletscher): So gemütlich die Pisten oben auf dem Gletscherskigebiet von Schnals auch sind, so kernig ist die 8 km lange Talabfahrt mit vielen abwechslungsreichen und sehr anspruchsvollen Passagen. Für die 1.200 Höhenmeter hinunter nach Kurzras sollte man sich die Kräfte gut einteilen. Talstation: Kurzras.
Gran Zebrù I (Skigebiet Sulden): Die anspruchsvolle Panorama-Abfahrt mit 1,8 km Länge bietet einen herrlichen Blick auf das Dreigestirn Königspitze, Monte Zebrù und Ortler. Als höchstgelegene Piste Südtirols werden hier am Gipfelhang der Schöntaufspitze gut 400 Höhenmeter auf einer Höhenlage zwischen 3.250 und 2.820 m bewältigt. Talstation: Madritschhütte.