Urlaub in St. Jakob
Je weiter man sich ins Ahrntal hineinwagt, desto ursprünglicher und unberührter wird die Landschaft. Das Dörfchen St. Jakob ist nur noch wenige Kilometer vom Talschluss entfernt und hat so manche Überraschung auf Lager, die Ihren Urlaub hier garantiert versüßen kann.
St. Jakob ist eine Fraktion der Gemeinde Ahrntal. Der Ort liegt eingebettet in eine einmalige Bergwelt auf knapp 1.200 Metern Meereshöhe. Hier findet man nicht nur unzählige Gipfel, die mehr als 3.000 Meter hoch in den Himmel ragen, sondern auch eine außergewöhnlich große Vielzahl an urigen Almen und Berghütten, die es bei gemütlichen bis anspruchsvollen Wanderungen zu entdecken gilt.
Was nicht heißt, dass während des Urlaubs in St. Jakob außer Bergen, Wiesen und Wäldern nichts zu sehen bekommt. Vielmehr kann die Ortschaft auch mit einigen Kunst- und Kulturgütern aufwarten, die durchaus einen Abstecher wert sind. Dazu zählt zum Beispiel die gotische Pfarrkirche, die sich im Dorfzentrum befindet und dem namensgebenden Heiligen Jakob geweiht ist. Ganz in der Nähe wurde vor einigen Jahren auch ein Brunnen mit der Statue des Namenspatrons errichtet.
Wer einen Spaziergang auf dem Leonhardiweg macht, der die Umgebung von St. Jakob durchzieht, kann einen Zwischenstopp im Skulpturengarten des Künstlers Oberhollenzer einlegen. Dass das Ahrntal für Aktivurlauber – von leidenschaftlichen Wanderern und Radfahrern bis hin zu begeisterten Wintersportlern – so einiges zu bieten hat, liegt auf der Hand. Das familienfreundliche Wander- und Skigebiet Klausberg liegt nur wenige Kilometer entfernt und ist schnell und bequem mit einem Bus erreichbar.
Holzschnitzkunst aus St. Jakob
Wenn man in Südtirol nach Holzschnitzmeistern sucht, stößt man vermutlich zuerst auf die Künstler des Grödnertals. Weniger bekannt, doch nicht minder kunstfertig sind die Holzschnitzer aus St. Jakob im Ahrntal, die ihr Handwerk wie ihre Berufskollegen in den Dolomiten seit jeher von Generation zu Generation weitergeben.
Mit dem Schnitzen begonnen haben vermutlich vor vielen Jahren die Hirten, die den gesamten Sommer mit dem Vieh auf der Alm verbracht haben. Wenn sie dann zu Herbstbeginn ins Tal zurückgekehrt sind, haben Sie die kleinen Statuen und Figuren verkauft oder die Bauernstuben damit geschmückt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dieser Zeitvertreib dann zu einem richtigen Beruf, der auch im Dorf praktiziert wurde.
Zu den beliebtesten Motiven der Ahrntaler Holzschnitzer zählen neben religiösen Werken, wie Krippen, Kruzifixe und Heiligenfiguren, auch Alltagsgegenstände sowie Hexen- und Teufelsmasken für die traditionellen Faschings- und Krampus-Umzüge.