Schloss Sonnenburg
Das Schloss, das eindrucksvoll über St. Lorenzen im Pustertal thront, kann auf eine ereignisreiche Geschichte – und eine recht steile Karriere von der Ritterburg zum Luxushotel – zurückblicken.
Das imposante Schloss erhebt sich genau dort, wo die Gader aus dem gleichnamigen Tal in die Rienz, den Pustertaler Hauptfluss, mündet. Lange Zeit diente es jedoch nicht als wehrhafte Festung oder edler Rittersitz, sondern als Kloster, um das sich zahlreiche Mythen ranken. Seit rund 50 Jahren beherbergen die altehrwürdigen Mauern ein luxuriöses Hotel, das aktuell gerade umgestaltet wird.
Dicke Mauern und kunstvolle Gewölbe, gotische Gänge, holzgetäfelte Stuben und kostbare Deckenfresken, der blumengeschmückte Innenhof und die Krypta mit sehenswerten romanischen Malereien lassen erahnen, wie sich Ritter und Nonnen einst gefühlt haben müssen. Eine besondere Attraktion ist auch der Kräutergarten der Äbtissin, der neben der Ringmauer auf der Südseite wiedererrichtet wurde und rund 200 Heilkräuter aus der Lehre von Hildegard von Bingen beinhaltet.
Geschichte der Sonnenburg
Vor rund 1.000 Jahren hat Otwin, der Gaugraf von Lurn und Pustertal die „Suanapurc“ seinem Sohn Volkhold vererbt. Dieser behielt das Schloss jedoch nicht für sich, sondern verwandelte es kurzerhand in ein Benediktinerkloster. Er selbst lebte fortan als Einsiedler und das Kloster, dem es weder an Gütern noch an Rechten fehlte, entwickelte sich zu einem angesehenen Konvent, dem vor allem adelige Damen beitraten.
So manche Erzählung aus der damaligen Zeit behauptet, dass sich die an Komfort und Annehmlichkeiten gewohnten Nonnen nicht an die strengen Vorschriften von Klausur, Fastenzeit usw. halten wollten. Aus diesem Grund gerieten im 15. Jahrhundert auch die Äbtissin Verena von Stuben und Nikolaus Cusanus, Bischof von Brixen aneinander, bis die Vorsteherin des Klosters sogar exkommuniziert wurde.
Im Jahre 1785 wurde das Kloster bei St. Lorenzen aufgelöst und zwischenzeitlich diente die Sonnenburg als Militärhospital und Armenhaus. Schließlich drohte das Schloss schon zu verfallen, als der Unternehmer Karl Knötig es aufkaufte. Sehr behutsam, mit großem Aufwand und viel Liebe zum Detail wurde das Schloss wiederaufgebaut und 1974 als Vier-Sterne-Hotel für Besucher geöffnet.
Derzeit wird das Schlosshotel umgestaltet und voraussichtlich im Jahr 2024 wieder für Gäste öffnen.
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