Festung Franzensfeste
Zwischen 1833 und 1838 waren zum Teil mehr als 4.500 Arbeiter beschäftigt, um diesen riesigen Militärkomplex aus Neustifter Ziegeln, Kalk aus Bruneck und Granit aus Pfalzen zu errichten. Was Besuchern auf den ersten Blick als verwirrendes Labyrinth aus Gebäuden, Gängen und Treppen erscheinen mag, war für die damalige Zeit ein logistisches Glanzstück.
Das Bollwerk, das nach seinem Planer Kaiser Franz I. benannt wurde, ist rund 65.000 m2 groß und verfügt über drei Ebenen mit in Felsen gebauten Kavernen und Kasernen. Als bautechnische Besonderheit gilt die dazwischenliegende „ewige Stiege“, deren Stufenanzahl noch immer nicht eindeutig geklärt ist.
Vom Goldlager zum Museum
Trotz ihrer strategischen Lage und der imposanten Größe wurde die Festung in Franzensfeste nicht vollendet, diente eher als Waffenlager und war nie Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen. 1943 sollen die Nationalsozialisten hier eine riesige Menge Gold gelagert haben, das zum Großteil bis heute als verschollen gilt. Der Wahrheitsgehalt dieses Mythos ist allerdings ungewiss.
Nach dem 2. Weltkrieg hatte die Festung keine Bedeutung mehr und war bis Anfang des 21. Jahrhunderts militärisches Sperrgebiet. Heute steht die Franzensfeste im Besitz von Provinz und Gemeinde. Teile der Anlage wurden in den letzten Jahren umgebaut, um Platz für immer wieder wechselnde Kunstausstellungen und Veranstaltungen zu bieten.
Die Befestigungsanlage kann besichtigt werden. Historische Führungen finden je nach Saison wöchentlich bis täglich statt. Individuelle Termine und Gruppenführungen sind auf Anfrage möglich.
Weitere Infos & Öffnungszeiten:
Franzensfeste
Tel.: +39 0472 057218
E-Mail: info@franzensfeste.info
Web: franzensfeste.info
Bilder
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