Prickelnder Genuss aus Südtirol
Egal ob bei Weihnachtsfeiern, Silvesterpartys oder beim Zusammensitzen im kleinen Kreis: Für gute Laune sorgt nicht nur eine gute Gesellschaft, sondern auch leckeres Essen und sorgfältig ausgewählte Getränke zum Anstoßen. Neben den seit jeher bekannten französischen Champagner bieten bekannte Südtiroler Weingüter und Kellereien neben Weiß- und Rotweinen, auch ausgezeichnete Schaumweine.
Die Geschichte des Südtiroler Sekts
Eigentlich wurde schon im Jahre 1902 der erste Südtiroler Sekt von der Überetscher Champagnerkellerei in Eppan aus Riesling-Trauben hergestellt. Doch die Angliederung Südtirols zu Italien brachte die Sektproduktion zum Erliegen. Erst mit Anfang der 60er Jahre, nach einer längeren Pause, haben sich ambitionierte Kellermeister wieder an die Produktion dieses frisch-sprudelnden Getränks herangewagt. Anschließend haben sich im Jahre 1990 Südtiroler Produzenten zur Vereinigung Südtiroler Sekterzeuger zusammengeschlossen. Aktuell zählen 10 Südtiroler Hersteller dazu.
Trauben mit Charakter
Steile sonnenverwöhnte Hänge zwischen alpiner Bergwelt und mediterranen Talböden sowie starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht bieten das ideale Klima für das kostbare Südtiroler Traubengut. Die Reben wachsen auf hohen, alpinen Lagen zwischen 500 und über 1.000 m Höhe ü. d. M. und auf mineralischen, warmen Gesteinsböden. Dieses Terroir bietet beste Voraussetzungen für feingliedrige Säure, facettenreiche Aromen und einen außergewöhnlichen Trinkgenuss. Dabei werden nur Trauben von kontrolliertem Ursprung (DOC) der Grundweinsorten Chardonnay, Weißburgunder und Blauburgunder werden verwendet. Zudem werden sie etwas früher als Trauben für die Weinproduktion geerntet, um eine optimale Balance zwischen Fruchtsüße und Säure zu erreichen.
Feinste Perlage
Neben den erstklassigen Trauben spielen auch die Herstellungsmethode und der lange Reifeprozess bei der Südtiroler Sektqualität eine entscheidende Rolle.
Südtiroler Sektproduzenten bedienen sich der klassischen Methode der Sektreifung. Dabei findet eine zweite, aufwändige Flaschengärung statt. Mehrmals wöchentlich werden die Flaschen gedreht und durch Einfrieren des Flaschenhalses von der Hefe befreit. Zucker und Hefe werden schonend in Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt. Daher weisen die Südtiroler Schaumweine auch nur natürliche Kohlensäure auf. Die natürliche Reifezeit vom Wein zum Sekt beträgt von 15 Monaten bis zu mehreren Jahren (meist 2 oder 3) bis die frischen Aromen und feinen Fruchtsäuren der Trauben in geschmeidige Südtiroler Sektperlen verwandelt werden.
Eine besondere Flasche
Jedes Jahr vereinen die Mitglieder der Südtiroler Sektvereinigung 100 Liter ihres Sektgrundweines zu Cuvée, um so eine limitierte Auflage von 200 Doppel-Magnum-Flaschen auf den Markt zu bringen. Die verschiedenen Charaktere der Weine verschmelzen dabei harmonisch zu einer aufregenden Geschmackssymphonie.
Die Sektproduzenten
Zu den bekannten Sektkellereien, die sich den edlen Schaumweinen verschrieben haben, gehören bisher 10 Produzenten:
- Arunda Sektkellerei in Mölten
- Kellerei Kettmair in Kaltern
- Kellerei Kurtatsch
- Kellerei Meran
- Praeclarus – Kellerei St. Pauls
- Sekt- und Weinkellerei Braunbach in Terlan
- Sektkellerei Lorenz Martini in Girlan
- Weingut Haderburg in Salurn
- Kellerei Kaltern
- Weingut Pfitscher in Montan
Falls du also noch nie etwas von Südtiroler Sekt gehört hast, hoffen wir nun, deine Neugierde geweckt zu haben. Eine Verkostung der edlen Perlen zu Weihnachten, zu Silvester oder anderen besonderen Anlässen steht also nichts mehr im Wege. Ein genaues Porträt von allen Produzenten mit Kontaktdaten sowie dem Link zum jeweiligen Online-Shop findest du auf der Webseite der Vereinigung.