Baumfest in Stefansdorf
Was wir versprechen, halten wir auch. Und deshalb sind wir, das Team von Internet Consulting, an einem Tag im Mai in einem Waldstück in Stefansdorf und pflanzen dort, unterstützt von Thomas von der Forststation Bruneck und Manuel, Fraktionsvorsteher von Stefansdorf, 450 Bäumchen.
Aller guten Dinge sind 3
Bevor wir dir mehr von diesem Maitag erzählen, blicken wir noch kurz zurück zum Beginn unserer Baumpflanzaktion: Im Oktober 2023 hatten wir vor der Hotelmesse in Bozen im Blog und auf Social Media angekündigt, dass wir im Frühling 2024 für jeden Messebesucher an unserem Stand einen Baum pflanzen würden. Dieses Versprechen lösen wir jetzt ein und unterstützen so den Wald in Südtirol, der in den letzten Jahren durch Borkenkäfer, Sturm Vaia und Klimawandel gelitten hat.
Im Mai gab es bisher – zumindest gefühlt – mehr Regen- als Sonnentage und deshalb mussten wir den Termin für unser Baumfest leider schon 2x verschieben. Doch an einem Mittwoch ist es dann endlich so weit. Am Vortag hat es noch den ganzen Nachmittag durchgeregnet, doch laut Wetterprognose soll es vormittags keinen Niederschlag geben. Zum Glück behält der Wetterfrosch recht: Wir schwitzen beim Pflanzen ein bisschen, aber sonst bleiben wir trocken.
Wie pflanzt man eigentlich einen Baum?
Treffpunkt für unsere Aktion ist um 8.30 Uhr bei der Kneippanlage in Stefansdorf, einem Dorf am Fuße des Kronplatz, das zur Gemeinde St. Lorenzen gehört. Dort warten schon zwei Herren auf uns: Thomas von der Forststation Bruneck und Manuel, Fraktionsvorsteher von Stefansdorf, begrüßen uns freundlich. Wir sind motiviert, aber wissen noch nicht so genau, was uns erwartet. Wer sind „wir“? Normalerweise ist hier in diesem Blog mit „wir“ das Blog-Team gemeint. Doch dieses Mal umfasst „wir“ beinahe das gesamte Team von Internet Consulting: Inklusive unserer Chefin Alexandra sind wir 17. Wir tragen feste Schuhe, bequeme Kleidung und Handschuhe und sind ausgerüstet mit Spaten, Schaufeln und Hauen.
Bevor wir loslegen, gibt uns Thomas eine kurze Einführung. Die Forststation Bruneck stellt uns 400 kleine Setzlinge für die Wiederaufforstung von Waldflächen oberhalb der Kneippanlage zur Verfügung: Da ein Mischwald aus Laub- und Nadelbäumen klimaresistenter und zukunftsfähiger ist, gibt es Fichten, Lärchen, Kiefern und Bergahorn zur Auswahl. Wir sollen die Bäumchen diagonal versetzt in einem Abstand von 2 bis 3 Metern pflanzen, und darauf achten, dass die Wurzeln nach unten ausgerichtet sind und genug Platz haben. Das Pflanzloch muss groß genug sein und die Erde nach dem Auffüllen des Lochs gut festgetreten bzw. festgedrückt werden. Wenn wir bei unserem Arbeitseinsatz flott genug sind und uns nicht die Puste ausgeht, warten noch 50 größere Bäume (vorwiegend Laubbäume von der Vogelkirsche bis zur Birke) im Topf auf uns.
Zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen
Jetzt geht es los. Jede(r) schnappt sich ein paar Bäumchen und dann verteilen wir uns. An manchen Stellen geht das mit dem Pflanzloch schnell und einfach, an anderen haben wir mit Wurzeln und Steinen zu kämpfen – da sind Hacken praktischer als Schaufeln und Spaten. Doch da alle zusammenhelfen, geht es gut voran, und außerdem reißt die Wolkendecke am Himmel auf und lässt sogar blauen Himmel sehen. Deshalb trauen wir uns auch noch das Setzen der 50 Bäume im Topf zu. Für die größeren Pflanzlöcher brauchen wir mehr Zeit pro Baum, aber rechtzeitig vor dem Zwölferläuten sind wir fertig.
Am nahen Grillplatz haben einige von uns schon Feuer gemacht. Die körperliche Anstrengung an der frischen Luft macht hungrig und so schmecken Bratwurst, Grillgemüse, Salate & Co besonders gut. Als süßen und erfrischenden Abschluss gibt es ein Eis und wir lassen uns müde, aber zufrieden, die Sonne auf unsere vollen Bäuche scheinen.
Nachhaltige Team-Aktion in der Natur
Petrus meint es gut mit uns: Beim Pflanzen gibt es weder Regen noch Hitze und die Erde ist nach dem Regen am Vortag schön weich. Am Morgen ist es noch angenehm kühl, erst gegen Mittag lichtet sich der Hochnebel. Beim Grillen scheint dann die Sonne und der Regen am späten Nachmittag wässert die frisch gesetzten Bäume. Da auch für die nächsten Tage immer wieder Regenschauer vorhergesagt werden, haben unsere Bäumchen gute Chancen gut einzuwurzeln und zu großen und starken Bäumen heranzuwachsen. Es ist ein schönes Gefühl, mit den eigenen Händen einen nachhaltigen Beitrag für den Wald im Pustertal geleistet zu haben.