Schlittenfahrt mit Huskys
Du bist Hundefan und liebst naturnahen Wintersport? Wie wäre es dann mit einer Hundeschlittenfahrt durch die verschneite Südtiroler Bergwelt? In Südtirol gibt es 2 Anbieter, die Touren mit Huskys anbieten: 1x im Martelltal und 1x am Würzjoch. In Begleitung eines Erwachsenen können schon Kinder ab 3 Jahren bei einer Fahrt mit den Schlittenhunden dabei sein. Natürlich ist so eine Tour auch ein sportliches Abenteuer, aber im Vordergrund stehen das intensive Erleben der winterlichen Natur und die gelungene Kommunikation zwischen Mensch und Tier.
Elisa Vedovelli und Christian Niedermair
Angefangen hat alles mit einem Husky, mittlerweile besitzen Elisa und Christian schon 11 Tiere dieser Rasse. Die beiden Südtiroler sind begeisterte Musher – so werden die Lenker eines Hundeschlittengespans genannt.
Das Ehepaar nimmt an Wettbewerben teil, betreibt den Goldenmountain dogsport shop und bietet verschiedene Möglichkeiten, die idyllische Bergwelt im Martelltal gemeinsam mit den Hunden zu erkunden. Im Winter kannst du zwischen einer Schlittenfahrt und einer Schneeschuhwanderung wählen, wobei es jeweils auch eine Variante bei Nacht gibt. Im Sommer wird eine Trekkingtour oder eine Fahrt mit dem Trainingswagen (der Räder statt Kufen hat) angeboten.
Greta Bonavoglia und Italo Facenti
Die meiste Zeit des Jahres werden die 25 Huskys von Greta und Italo am Strand und in der Umgebung von Rimini trainiert. Wenn sich die Dolomiten in Südtirol von ihrer tiefwinterlichen Seite zeigen, dann ist jedoch die Zeit gekommen, die bewegungsfreudigen Hunde vor den Schlitten zu spannen. Unter dem Namen Huskysleddog bieten Greta und Italo dann im Gadertal und insbesondere am Würzjoch verschiedene Touren mit dem Hundeschlitten an – auch nach Sonnenuntergang. Das Würzjoch (ladinisch Ju de Börz) ist ein 1.982 m hoher Gebirgspass am Fuße des Peitlerkofels, der im Winter mit dem Auto nur vom Gadertal aus über St. Martin in Thurn erreichbar ist. Die Huskys von Italo und Greta sind Hunde, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr bei Schlittenhunderennen eingesetzt werden, aber mit großem Elan kleine und große Zweibeiner durch die verschneite Landschaft ziehen.
Für weitere Informationen und Anmeldungen kannst du dich direkt an Greta und Italo oder an das Tourismusbüro St. Vigil wenden.
Eine Rasse, die man erst entdecken muss!
Die Hunderasse Siberian Husky ist wirklich faszinierend: Sie sind die kleinsten und schnellsten unter allen Schlittenhunden, und sie sind Überlebenskünstler: Bei einem Schneesturm können sie sich komplett einschneien lassen. Sie rollen sich dann ein und stecken die Nase unter ihre Rute (so wird der Schwanz von Hunden genannt). Die Rute wärmt und filtert die Luft, und so verbringen Huskys eine ganze Nacht unbeschadet unter dem Schnee. Warm hält sie dabei ihr Fell, das aus robustem Deckhaar und feiner Unterwolle besteht und eine optimale Wärmedämmung bietet.
Es gibt Huskys mit braunen bzw. bernsteinfarbenen Augen, aber auch mit strahlend blauen Augen. Manche Tiere besitzen ein besonders faszinierendes Aussehen, da ein Auge blau und das andere braun ist. Egal welche Augenfarbe – Sibirian Huskys sind ausdauernde und arbeitswillige, freundliche und intelligente Hunde, die nicht nur körperlich gefordert werden wollen. Zwischendurch kuscheln sie auch einmal gerne, aber vor allem brauchen sie das Rudel und ganz viel Bewegung und Beschäftigung.